Wenn der Tag zur Nacht wird

Wie es der Zufall so wollte, findet in China im 2009 eine Sonnenfinsternis statt, und zufälligerweise haben wir die Reise mit Syb und Fri just in einer Gegend geplant, wo man diese rund drei Minuten lang sehen kann. Toll, nicht? Andere machen extra eine Reise dafür und bezahlen Tausende von Franken.

Früher als sonst stehen wir auf und besteigen einen der Berge rund um Tagong, in der Hoffnung die Wolken mögen sich noch verziehen bevor die Vorstellung losgeht. Dieser Wunsch sollte jedoch nicht in Erfüllung gehen, was allerdings kein Unglück war, im Gegenteil: Dank den Wolken können wir mehr oder weniger direkt in die Sonne schauen bzw. eine oder zwei Sonnenbrille genügen als Schutz. Die Totalität selber ist sehr eindrücklich, binnen Sekunden wird der Tag zur Nacht, von unserem Aussichtspunkt können wir das ganze Tal überblicken, wie das Licht rasch verschwindet.

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Drei Minuten später ist der Spuk vorbei, die Wolken sind inzwischen so dicht, dass die Sonne nicht mehr sichtbar ist. Halb so schlimm, so können wir uns auf den Rückweg machen und endlich was essen gehen. Und der nächste Jass ruft!