Geduld in Laos
Manchmal frage ich mich, wie die ungeduldigen Leute es in Laos aushalten. Täglich wird nämlich hier die Geduld auf die Probe gestellt. Beim Essen fängt das schon an. 45 Minuten Wartezeit auf eine Mahlzeit ist hier keine Seltenheit. Wobei man auch gut eine Viertelstunde auf ein Getränk warten kann. Wir haben uns schon so daran gewöhnt, dass wir schon fast gestresst sind wenn alles schnell geliefert wird und vorallem alles miteinander auf den Tisch kommt.
Heute werden unsere Nerven wieder getestet. Zuerst mit den harten Busticketverhandlungen (siehe Textli Xam Neua) und danach im Bus selber.
Im Mittelgang mache ich es mir gemütlich und Rotsch quetscht sich ans Fenster. Das Grosi neben mir hat wohl nicht genug Platz auf ihrem Sitz und so kämpfe ich mit ihr die ganze Fahrt, damit mein Fuss neben dem Reissack und meinem Rucksack Platz hat. Auch ihr Knie muss ich immer wieder wegstossen. Wenn ich müde bin und hunger habe, kann dass schon mal unfreundlich daher kommen und so gibt sie es nach Stunden endlich auf. Minuten später findet der hinter mir, dass es doch bequem ist an meinem Rücken anzulehnen. So geht die Schleglerei von vorne los, da er mich von meinem Sitz drängt mit seinem Gewicht in meinem Rücken. Müde und steiff erreichen wir endlich Xam Neua und machen uns zu Fuss auf Bettsuche.