In Battambang steht eines von 3 SOS-Kinderdörfern in Kambodscha, wo Waisenkinder und auch Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen in einer familienähnlichen Umgebung aufwachsen können. In Battambang sind fast 150 Kinder in 15 Häusern untergebracht. Es gibt zudem einen Kindergarten, der auch von Kindern von ausserhalb besucht wird. Eine Schule ist im Bau.

Nach dem informativen Rundgang durch die wirklich schöne (schon fast realitätsfremde) Anlage, organisieren wir noch ein Fussballspiel mit den Kindern. Innerhalb einer Minute strömen von überall her Kinder, ein paar in Fussball-Tenüs, herbei. Sie sind begeistert, dass sie mit Ausländern Fussball spielen können.

Die Teams sind schnell zusammengestellt, ich muss mir nur noch irgendwie merken, wer zu meinem Team gehört und wer nicht. Nach ein paar Aktionen habe ich das auch einigermassen im Griff, aber nicht lange. Nach dem 1. Tor wird eifrig gewechselt, nach dem 2. natürlich auch, und auf einmal spielen meine vorherigen Mitspieler im gegnerischen Team.

Es macht sehr viel Spass, mit den Jungs zu kicken, obwohl ich nach jeder schnellen Aktion etwa eine Minute nach Luft schnappen muss, das Wetter ist tropisch, und mein T-Shirt ist etwa so nass, wie wenn man es ohne zu Schleudern aus der Waschmaschine rausnimmt.

Fussball ist in Kambodscha nicht nur ein Sport für die Jungs, auch die Mächen üben diesen Sport gerne aus. So kommen wir zum Schluss noch in den Genuss eines Spiels zwischen zwei Mädchen-Teams. Ohne mich, ich liege flach im Schatten und ringe nach Atem.