Ayutthaya
Unterwegs in Thailand
Im Zug
Gestern waren wir im Ayutthaya, einer Ruinenstadt, etwa 100 km oder 1.5 bis 2 Stunden nördlich von Bangkok gelegen. Als ehemalige GA-Besitzer nahmen wir natürlich den Zug, quasi auf den Spuren unserer Väter und Mütter. Denn, wo kann man heute noch 3. Klasse fahren und auf Holzbänken sitzen? Wie so überall in Bangkok (und wahrscheinlich überall in Thailand und überall in Asien) gibts auch am Bahnhof ein Empfangskomitee, das dem verlorenen Touristen aus der kleinen Schweiz den richtigen Weg weisen will. Und siehe da, die haben ja tatsächlich nichts anderes im Sinn, als einem zu sagen, wann der nächste Zug an den gewünschten Zielort fährt und wo man sein Ticket kaufen kann. 5 Minuten später sassen wir bereits im richtigen Zug, 2. Klasse allerdings, ein bisschen Luxus muss sein: Gepolsterte Sessel, deren Rückenlehne der müde Reisende so richtig nach hinten legen kann. Und die profesionelle "Im-Zug-Schläferin" namens Rita war 5 Minuten später kaum mehr ansprechbar.
Wer denkt, dass man nun einige Zeit Ruhe hat von irgendwelchen Verkäufern, der hat sich arg getäuscht. Auch da gibt es Händler und die verkaufen nicht nur, was wir von der Minibar her gewohnt sind. Menüs, Comics und Spielzeug kannste alles haben.
Die Fenster sind grundsätzlich offen, und diese zu schliessen bedarf zuerst einem gewissen Kraftakt und danach ein bisserl Fingerspitzengefühl, damit das Ding nicht gleich wieder runterkommt. Wo's bei mir gehappert hat, lasse ich mal dahingestellt ;-)
Zurück fuhren wir dann tatsächlich in der dritten Klasse, es gab keine andere. Das hiess zuerst einmal, stehen. Ansonsten gibts dazu nicht viel zu schreiben, ausser der Typ, der während der Fahrt im vollen Zug durch all die Leute mit dem Wischmop den Boden geputzt hat. Nicht schlechter Service für die 3. Klasse, da könnte die SBB noch was lernen.
Ayutthaya
Was den Touristen an dieser Stadt interssiert, sind all die Tempelruinen, deshalb der Ausdruck "Ruinenstadt". Natürlich ist nicht die gesamte Stadt eine Ruine, sondern nur ein Teil. Sonst gibts nicht viel zu erwähnen, wir haben ja ein paar Bilder gemacht, und das sollte reichen. Haben noch eine Angestellte vom Hotel getroffen, die bei geschätzten 30 Grad in langen Hosen und Jeansjacke herumlief, sie fands irgendwie kalt. Nun ja, andere Länder, andere Sitten.