Auf der kasachischen Botschaft
Eigentlich gäbe es da nichts Spezielles zu berichten. Ein Visa beantragen ist eigentlich nicht viel anders als sich in Bern anzumelden: man muss da durch, es gibt immer noch andere Leute, mit der gleichen Idee (sprich Warteschlange), und es gibt selten eine Palette von Möglichkeiten, wo man so ein Visum kriegt (anders gesagt, du kannst nicht statt in die Migros zu Coop gehen).
Relativ pünktlich bei der Botschaft meint der chinesische Türsteher mit Mundschutz, dass wir nebst der Kopie des Passes auch noch das chinesische Visum kopieren müssten. Ok, kein Problem. Aber finde im Pekinger Botschaftsviertel mal eine Kopiermaschine!!! Nachdem dies erledigt ist, können wir in den Warteraum. Eine Schlange gibts nicht, der Türsteher lässt die Leute gemäss seiner virtuellen Warteliste an die Schalter vor. Um die Sache nicht künstlich in die Länge zu ziehen: Nach 3 Stunden Wartezeit wird uns knapp mitgeteilt, dass sie jetzt schliessen würden, und dies eine halbe Stunde vor der "offiziellen" (man interpretiere dieses Wort in einer russischen Art und Weise) Schliessungszeit. Wir können ja am nächsten Tag wiederkommen. Grrrrr.
Am nächsten Tag sind wir eine halbe Stunde vorher bei der Botschaft, die abgewiesenen Antragssteller vom Vortag sind schon vollständig versammelt. Im Vergleich zum Vortag gehts dann heute relativ schmerzlos. Schlappe zwei Stunden später haben wir den Antrag deponiert. Fortsetzung folgt eine Woche später...